Fredersdorf-Vogelsdorf – Portrait
Allgemeine Informationen
Die brandenburgische Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf zählt rund 14.100 Einwohner (Stand: Dezember 2019). Sie besteht aus folgenden Ortsteilen:
- Fredersdorf Nord
- Fredersdorf Süd
- Vogelsdorf
Die Gemeinde liegt am östlichen Stadtrand von Berlin. Sie wird durchkreuzt vom Berliner Ring.
Geschichte
Die Dörfer Vogelsdorf und Fredersdorf wurden erstmals im Jahre 1376 schriftlich erwähnt. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurden die Dörfer mehrfach von Kriegen und Krankheiten aufgesucht, wodurch sie sogar Anfang des 18. Jh. von Grund neu aufgebaut werden mussten. Somit hatten die Dörfer kaum Möglichkeiten zur Entwicklung.
Dies änderte sich im 19. Jh., als Carl Gottlob Bohm eine Maschinenbaufabrik und eine Eisengießerei eröffnete, die dem kleinen Dorf einen kräftigen Entwicklungsschub gab, was zusätzlich durch den Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz im Jahre 1867 begünstigt wurde. Bohm war nicht nur an der Errichtung eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins beteiligt, der Berliner Siegessäule, sondern war ab 1875 sogar unternehmerisch weltweit tätig.
Heute erinnert u.a. das Erbbegräbnis der Familie Bohm an den verdienstvollen Unternehmer. Das mausoleumsartiges Grabmal auf dem Friedhof Fredersdorf Süd ist aus künstlerischer Sicht ein herausragendes Beispiel der Grabarchitektur jener Zeit.
1993 schlossen sich die bis dahin eigenständigen Dörfer Vogelsdorf und Fredersdorf zusammen.
Historische Bauwerke
- Dorfkirche Fredersdorf: Der Sakralbau wurde im Jahre 1710 wieder erbaut, nachdem der Vorgängerbau im 30-jährigen Krieg zerstört wurde.
- Dorfkirche Vogelsdorf: Die im Jahre 1714 errichtete Kirche wurde in den 1930er Jahren umgebaut.