Ansbach ist eine fränkische Stadt in Bayern und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Ansbach ist die viertgrößte Stadt Mittelfrankens. Sie ist Sitz der Regierung und der Bezirksverwaltung von Mittelfranken und des Landratsamtes Ansbach. Früher wurde sie, wie heute noch wegen dem durchlaufendes Bach Onolzbach auch „Onolzbach“ oder „Onoldsbach“ bezeichnet. Ansbach ist flächenbezogen die fünftgrößte Stadt in Bayern.
Geschichtliches:
In 1342 wurde ein mittelalterliches Leprosorium (Leprakolonie) im nordöstliche liegenden „Wolfstal“ aufgebaut. Hier wurden die von Lepra oder auch „Aussatz“ betroffenen vom Rest der Bevölkerung isoliert. Es war auch als „Feldsiechenspital“und „Siechenhaus“ bekannt.
Die Fayence-Porzellanmanufakturproduzierte seit 1710 in Ansbach und ist für das blauweiße Dekor aus Rouen bekannt. J.G.Ch. Popp gelangte das Kopieren des chinesischen Dekors der „GrünenFamilie“ welches Ansbach berühmt machte. Die Manufaktur bestehte bis 1839.
Die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach wurde im Jahre 1940 im Rahmen der Tötungsaktion T4 benutzt und etwa 500 Patienten wurden hier, in die als psychiatrische Anstalten getarnten "Mordanstalten" Sonnenstein und Hartheim verschleppt und dort mit Gas getötet. Im Bezirksklinikum erinnert eine Gedenktafel an die in der Ansbacher Anstalt „Kinderfachabteilung“ -mit dem Präparat Luminal- zu Tode gespritzten 50 behindertenKinder.
In 2009 ereignete sich im örtlichen Gymnasium Carolinum der sogenannte „Amoklaufvon Ansbach“ bei dem neun Schüler und eine Lehrerin verletzt wurde.
In 2016 wurde auf dem Gelände der Ansbacher Reitbahn stattfindendem Musikfestival Ansbach Open ein islamistischen Sprengstoffanschlag verübt bei dem fünfzehn Menschen verletzt wurden.
Sehenswürdigkeiten:
Sehenswert ist die Residenz der Marktgrafen zu Brandenburg-Ansbach. Die Räume wurden nach 1791 nicht mehr nach dem Zeitgeschmack „modernisiert“ und sind deshalb unverändert erhalten. Hier kann man sich das Deckenfresko von Carlo Carlone im Festsaal oder auch eine Sammlung des Meißner Porzellan im Spiegelkabinett anschauen.
Skulpturenmeile:
In den Sommermonaten werden seit 2003 Werke von wechselnden Künstlern im öffentlichen Raum der Innenstadt aufgestellt. Seit 2010 findedt diese Ausstellung im Zwei-Jahres-Turnus statt.
Gymnasium Carolinum:
Das in 1528 gegründete 1528 Gymnasium zählt zum zweitältestes nichtklösterliches Gymnasium Bayerns
St. Gumbertuskirche:
Hier findet man die größte Barockorgel im fränkischen Raum.