Die Kreisstadt Apolda liegt im Landkreises Weimarer Land und grenzt an Weimar und Jena. Sie hat circa 22.000 Einwohner die sich auf die Kernstadt und 8 Ortsteile verteilen.
Apolda ist auch als „Glockenstadt“ bekannt. Sie hat eine lange Glockengießertradition und die Apolder sind darauf sehr stolz. Deshalb darf ein Glockenmuseum in Apolda nicht fehlen. Hier kann man alles rund um die Glocken lernen und viele verschiedenen Glocken aus den Jahrhunderten bewundern. Außerdem gibt es Informationen zum Glockengießerhandwerk und Glockenläuten.
Auch die Strick- und Wirkwarenherstellung geht auf eine lange Geschichte zurück. Diese kann man im Stadtmuseum näher betrachten. Hier können Textilmaschinen und Textilmuster bewundert und auch mehr über das Leben in dieser Zeit und den Werdegang eines Textilunternehmens gelernt werden.
Städtischer Friedhof
Auf dem städtischen Friedhof kann man die 250-jährige Geschichte der Glockengießung und Textilindustrie anhand der Grabmäler bewundern. Hier liegt z.B. das Grab von Peter Schilling, dem letzten Glockengießer aus der Familie Schilling. Mit ihm wurde die 250-jährige Tradition beendet.
Bedeutende Steinmetze bzw. Bildhauer waren hier auch tätig und hinterließen ihre Kunst in Grabmälern. Die 3 prominentesten sind:
Peter Christian Breuer (1856-1930):
er schuf Denk- und Grabmäler wie:
- Lilienthal-Denkmal (Berlin)
- Beethoven-Denkmal in der Bonner Rheinaue
Auf dem Friedhof Apolda, das Grabmal der Familie Hornbogen-Volkholz.
Hans Dammann (1867-1942):
- Grabplastiken auf den Friedhöfen in Hannover, Berlin und Mailand
- Grabplastik der Familie Otto Mittelbach und der Familie Robert Jacobi auf dem Apolda Friedhof
Arthur Lange (1875-1929:
- Grabmal für den Fleischwarenfabrikanten August Opel – Figur eines knienden Kriegers