Im Norden von der Oberpfalz liegt die Stadt Auerbach i. d. Oberpfalz. Sie gehört zum Landkreis Amberg-Sulzbach und teilt sich auf 37 Ortsteile auf. Laut einer Statistik von 2019 wohnen hier etwa 8.873 Menschen.
In 1314 erhielt Auerbach von Kaiser Ludwig dem Bayer das Stadtrecht. Die Reformation hielt zwar Einlass im Jahr 1520 und die Bürger wurden evangelisch-lutherisch, allerdings durch die Machtübergabe an Maximilian von Bayern in 1632 mussten sie alle wieder zum katholischen Glauben zurück.
Bergbau
Bis 1987 war die Stadt als Bergbau-Stadt bekannt. In 1904 begann man mit dem Abbau von Eisenerz. Man fand auch das in Deutschland äußerst wenig vorkommende Mineral Churchit. Auerbach war der einzige Fundort dieses Minerals in ganz Deutschland. Über die Jahre hinweg förderte man 21 Millionen Tonnen Eisenerz.
Partnerschaften
Auerbach unterhält die folgenden Städtepartnerschaften:
- seit 1985 mit Laneuveville-devant-Nancy in Frankreich
- seit 1956 mit Schlaggenwald (heute: Horni Slavokov)
Seit 1997 besteh eine freundschaftliche Beziehung mit Oswiecim (Auschwitz) in Polen.
Seit 1963 besteht eine Patenschaft für das Minensuchboot „Neptun“ (heute: „Auerbach/OPf.“)
Friedhöfe, Kirchen und Gedenkstätten
Die Friedhofskirche St. Helena ist das älteste Bauwerk in Auerbach und wurde in 1360 eingeweiht. Sie wurde unter den Schutz der heiligen Helena gestellt. Der Friedhof wurde nach 200 Jahren zu klein und die Stadt verlegte ihn. Die Kirche verblieb und wurde 1595 renoviert und erweitert. Der Förderkreis St. Helena kümmert sich heute um ihre Instandhaltung.
Auf dem Friedhof findet man ein Gemeinschaftsgrab für 32 sowjetische Kriegsgefangene aus dem Stalag IV-B in Falkenau/Eger. Ein Kreuz mit Gedenktafel erinnert an sie.