Hansestadt Breckerfeld
Die südlichste kreisangehörige Stadt des Ennepe-Ruhr Kreis ist Breckerfeld. Sie hat etwas unter 9000 Einwohner auf einer Fläche von 59,1 km². Seit dem Mittelalter ist Breckerfeld eine Hansestadt und trägt seit 2012 deswegen den Beinamen Hansestadt Breckerfeld.
Die Stadt hat die folgenden 2 Stadtteile:
- Breckerfeld und
- Waldbauer.
Erstmals wurde Breckerfeld in 1184 erwähnt. Die wichtigste Einnahmequelle war Stahl. Der Stahl wurde in Holzfässern in viele verschiedene Städte transportiert. In 1396 erhielt Breckerfeld die Stadtrechte und im 15. Jahrhundert wurde sie Mitglied in der Hanse. Eine besondere Ware dieser Zeit war ein „Breckerfelder“, ein kurzer Dolch, der oft auch veredelt wurde.
Die Blühte der Stadt dauerte aber leider nicht an. Ab dem 16. Jahrhundert wurde durch den Einsatz der Wasserkraft und anderer modernen Techniken der Stahlabbau vereinfacht und auch andere Städte betrieben regen Handel. Die Stadt erlitt einen Niedergang. Es blühte kurzzeitig die Textilindustrie und das Uhrmacherhandwerk konnten sich aber nicht behaupten und wurden schließlich auch aufgegeben.
In 1972 beging die Stadt eine Partnerschaft mit Gencay in Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
Nachdem die kleine Pfarrkirche zu klein wurde, begann man mit dem Bau der heute einzigen spätgotischen Basilika Westfalens – die ev. Jakobus Kirche. Sie ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt und wurde in 1390 begonnen. Sie ist eine spätgotische Basilika und zu ihrem Inventar gehören z.B. ein gotisches Kruzifixus und eine geschnitze Barockkanzel.
Die katholische St. Jakobus Kirche wurde um 1727 erbaut. Sie besitzt ein barockes Taufbecken und eine mittelalterliche Pieta.