Die Widukindstadt Enger
Die kreisangehörige Stadt Enger gehört zum Landkreis Herford, Regierungsbezirk Detmold. Sie gliedert sich in 9 Stadtteile auf und hat eine Fläche von 41,24 km². Enger hat etwa 20.500 Einwohner. Die Mehrheit der Bürger ist evangelisch-lutherisch geprägt.
Geschichte
Die Stadt wurde erstmals in 804 schriftlich erwähnt und erhielt in 1719 das Stadtrecht. In 1948 feiert man das 1000-jährige Bestehen der Stadt.
In 1990 beging die Stadt eine Städtepartnerschaft mit Lichtenstein im Landkreis Zwickau. Regelmäßige Besuch in Crailsheim in Crailsheime zu den verschiedenen Festlichkeiten stärken diese Partnerschaft. 2009 wurde eine 2,20 Meter hohe Skulptur des sächsischen Künstler Robby Schubert aufgestellt.
2012 wurde Enger der Beiname Widukindstadt verliehen.
Widukind
Widukind ist ein Adliger der als Herzog von Sachsen gegen Karl den Großen in den Krieg zog. Er wird erstmals im Jahr 777 erwähnt und wird in 785 in der Königspfalz Attigny getauft. Danach verlaufen sich seine Spuren im Sand und die Mythen beginnen. Er soll angeblich in Enger beerdigt worden sein und man nimmt an, dass seine Gebeine in der Stiftskirche zu finden sind – Forschungen dazu laufen noch. Ein Brunnen mit einer Widukindfigur erinnert an den Herzog von Sachsen.
Das Widukindmuseum erzählt die Sagenumwobene Geschichte von Widukind.
Die ev.-luth. Stiftskirche stammt aus dem 9. Jahrhundert. Ein Sarkophag mit einer Reliefplatte die Widukind im Königsornat darstellt, befindet sich hinter dem Altar.