Erkelenz wurde erstmals in 966 erwähnt und liegt heute im Landkreis Heinsberg nur 15 Kilometer von Mönchengladbach entfernt. Die Stadt gliedert sich in 9 Stadtbezirke und hat etwa 43.000 Einwohner. Das Stadtrecht wurde 1326 verliehen.
Ausgrabungen und Funde beweisen das es im Stadtgebiet schon in der älteren Steinzeit Ansiedlungen gab. Ein Holzbrunnen wurde auf 5100 vor Christus datiert und ist damit das älteste Holzbauwerk der Welt.
Denkmalschutz:
Der ehemalige Friedhof an der Brückstrasse wurde 1825 eingeweiht und wird irrtümlicher weise als katholischer Friedhof geführt da bis 1900 fast nur Katholiken in Erkelenz wohnten und hier begraben sind. Angeblich soll es nur einen Evangelischen auf dem Friedhof geben „Major Ferdinand Rothe“ dessen Grabstein für dem Jahr 1882 stammt. Viele alte Grabstätten sind noch erhalten wie z.B.:
- Der Zeitungsverleger Joseph Hahn der an den Folgen der KZ-Haft verstarb.
- Der Notar Hermann Joseph Gormann welcher seinen Nachlass dem Bau des Krankenhauses stiftete.
- Der Landrat Gustav Claessen.
Die erste Station der „Route des Vergessens“ in Erkelenz ist auch hier zu finden. Es handelt sich um ein Denkmal für 7 sowjetische Zwangsarbeiter und 3 polnische Zwangsarbeiter.
Dazu kommt ein Ehrenfriedhof für 18 Erkelenzer Bürger und 3 russische Soldaten die im 1. Weltkrieg ums Leben kamen.
Der Friedhof ist seit 1969 geschlossen.
Der jüdische Friedhof Erkelenz wurde 1946 wieder hergestellt und weist 24 Grabsteine auf. Ein Gedenkstein schreibt: Den toten jüdischen Mitbürgern der Stadt Erkelenz zum Gedenken.
Hier ist die dritte Station der Route des Vergessens.
Der Friedhof befindet sich im Eigentum der Jüdischen Kultusgemeinde Mönchengladbach und ist verschlossen.