Rodgau ist die einwohnerstärkste Stadt im Landkreis Offenbach und liegt südöstlich im Rhein-Main-Gebiet.
1954 etablierte sich das Kalksandsteinwerk Dudenhofen, das den feinen Dünensand zur Herstellung von bis zu 73 Millionen Steinen im Jahr abbaute. Heute ist Produktionsschwerpunkt die Herstellung von Porenbeton-Plansteinen auch unter dem Namen Porit bekannt.
Seit 1966 gibt es hier das von Adam Opel AG Dudenhofen erbaute Testzentrum (TCD) mit einer 4,8 Kilometer langen Hochgeschwindigkeits-Rundstrecke und einer 6,7 Kilometer langen Dauerprüfstrecke mit allen erdenklichen Straßentypen. Eine Offroad-Piste zum Test von Geländefahrzeugen gibt es seit 2009.
Rodgau ist bundesweit durch die Hits der Band Rodgau Monotones bekannt geworden:
- „St. Tropezam Baggersee“ (den es in Nieder-Roden gibt) oder
- „Erbarme, die Hesse komme“
1983 erhielten die Rodgau Monotones den Kulturpreis der Stadt Rodgau und 2009 die Bürgermedaille in Gold.
Rodgau liebt die Natur und weist zahlreiche Naturschutzgebiete auf:
- Naturschutzgebiet Kies- und Sandgrube von Dudenhofen
- Naturschutzgebiet Mooskiefernwald von Dudenhofen
- Naturschutzgebiet Rodauwiesen bei Rollwald
- Naturschutzgebiet Rotsohl und Thomassee von Dudenhofen
- Naturschutzgebiet Hengster - eines der ältesten Naturschutzgebiete Hessens bzw. Deutschlands
Es gibt in Rodgau verschiedene Konfessionen, wie unter anderem:
- vier evangelischen - 25,5 % der Bevölkerung sind evangelisch
- sechs katholischen Kirchen - 39,0 % der Bevölkerung sind katholisch
- eine Gemeinschaft der Aramäer und
- islamische Gemeinschaften
Die in 1793 erbaute und seither mehrmals umgebaute und zu verschieden Zwecken genutzte Synagoge wird seit 2010 von dem Heimat- und Geschichtsverein Weiskirchen genutzt.