Wird ein Leichnam beerdigt, so muss dieser in Deutschland immer in einem Sarg aufbewahrt und mit diesem bestattet werden (Sargpflicht). Selbst dann, wenn es sich bei der Bestattungsart um eine sogenannte Feuerbestattung handelt, bei der die Asche später mittels Urne beigesetzt wird.
Der Sarg und seine Funktion
Wie zuvor schon kurz erwähnt, herrscht in Deutschland die Sargpflicht. Das bedeutet für jede Art von Bestattung, egal ob Erdbestattung oder Feuerbestattung, dass der Leichnam innerhalb eines Sargs aufbewahrt werden muss.
Dabei erfüllt der Sarg gleich mehrere Aufgaben. Er wird in der Regel für den Transport, die Aufbewahrung sowie die eigentliche Beisetzung des Verstorbenen genutzt. So gibt es Särge in den unterschiedlichsten Materialien, Ausstattungen und Preisen.
Grundsätzlich werden Särge in zwei Modelle unterteilt. Hierzu zählt zum einen der sogenannte Verbrennungssarg, welcher ausschließlich für die Feuerbestattung konzipiert wurde und aus kostengünstigen Materialien besteht. Zum anderen gibt es den klassischen Sarg zur Erdbestattung, welcher deutlich stabiler ist, um dem Druck im Erdreich standzuhalten.
Welchen Materialien kommen für einen Sarg infrage?
Für einen Sarg kommen unterschiedliche Materialien in Frage. Viele verbinden den Sarg automatisch mit einem Gebilde aus Holz. Doch es gibt darüber hinaus noch einige weitere zulässige Naturstoffe.
Sarg aus Holz
Ein Sarg kann aus verschiedenen Holzarten bestehen. Klassischerweise wird er aus Kiefer, Fichte, Eiche, Mahagoni oder auch aus Kirschbaumholz gefertigt. Kostengünstige Modelle sind meist aus Fichte und Pappel. Teure Modelle hingegen in der Regel aus Mahagoni oder Kirschbaum.
Außerdem wird beim Sargbau zwischen Sperrholz und Vollholz unterschieden. Sperrholz wird vor allem bei Särgen verwendet, welche für die Feuerbestattung genutzt werden. Denn Sperrholz ist deutlich dünner und weniger stabil als Vollholz. Für die Erdbestattung ist Vollholz die richtige Wahl, denn nur dieses kann dem Druck im Erdreich auf Dauer standhalten.